Komplementärmedizin

Wir sind aufgeschlossen gegenüber neuartigen Therapiekonzepten und komplementären Therapiemethoden. Für jeden Patienten gibt es eine individuell abgestimmte Therapie mit sorgfältigem Abwägen von Nutzen und Risiken.

Da einige Therapiemethoden in der Schweiz noch nicht zugelassen sind oder von der Grundversicherung nicht bezahlt werden, müssen im Vorfeld sowohl die Therapiemöglichkeiten wie auch die Kosten genau besprochen werden.

Neuraltherapie

Die Neuraltherapie ist eine wissenschaftlich belegte Therapieform. Die Funktionsweise wird noch nicht vollständig verstanden. Trotzdem ist deren Wirksamkeit nachgewiesen. Es wird vermutet, dass Störungen des automatischen Nervensystems (Parasympatikus, Sympatikus) Beschwerden verursachen. Es ist wie ein Regelkreis, dessen Regelung gestört ist. Mit gezielten Infiltrationen eines Lokalanästhetikas (meist Procain) werden die Regelkreise kurzzeitig unterbrochen. Die Wirkung des Medikamentes ist spätestens nach 1-2 Stunden vorbei. Es wird angenommen, dass beim Neustarten der Regelkreise sich diese wieder besser organisieren. Vergleichbar ist die Situation mit einem hängen gebliebenen Computer, den man kurz abschaltet und wieder neu einschaltet.

Da sich der Regelkreis des autonomen Nervensystems über den ganzen Körper verteilt, kann es sinnvoll sein, vom Schmerz entfernt gelegene Störgebiete zu behandeln. Zu behandelnde Störfelder sind häufig Narben oder andere Stellen mit chronischen Beschwerden.

Die Behandlungsmöglichkeiten der Neuraltherapie sind breit und reichen von der akuten Nasennebenhöhlenentzündung bis zu chronischen Fussschmerzen.

Meistens sind mehrere Behandlungen notwendig. Im Verlauf zeigt sich jeweils sehr deutlich, ob es zu einer zunehmenden Besserung kommt und die Therapie erfolgreich ist. Auch bei chronischen Beschwerden kann es zu erstaunlichen Verbesserungen kommen. Ein weiterer Vorteil liegt bei der niedrigen Medikamentenbelastung und dem Fördern körpereigenen Heilungsmechanismen.

Komplementärmedizin

Eigenbluttherapie

Bei einer Eigenbluttherapie wird mit Hilfe von körpereigenen Heilungsstoffen ein ins Stocken geratener Heilungsprozess wieder in Gang gesetzt. Dazu wird zuerst eine Blutentnahme durchgeführt und die Flüssigkeit (Plasma) von den Blutzellen abgetrennt. Diese Flüssigkeit enthält körpereigene Heilsubstanzen und wird an den Ort der Verletzung gespritzt. Dadurch kommt es an dieser Stelle zu einer Aktivierung der körpereigenen Heilmechanismen. Wir arbeiten mit dem System ACP (Autologes Conditioniertes Plasma).

Insbesondere kann Eigenbluttherapie bei Gelenksarthrose, Sehnenbeschwerden oder Sehnenverletzungen eingesetzt werden.

Die Kosten für die Eigenbluttherapie werden nicht von der Grundversicherung übernommen.